Das menschliche Mikrobiom ist eine Gemeinschaft vieler verschiedener Mikroorganismen, die in und auf unserem Körper leben und mit denen wir eine gegenseitig vorteilhafte Zusammenarbeit entwickelt haben. Obwohl Wissenschaftler der Meinung sind, dass sich das ursprüngliche Mikrobiom des Menschen innerhalb der ersten 1000 Lebenstage entwickelt, kann es während des Lebens beeinflusst und verändert werden. Einer der wichtigsten Wege, dies zu tun, ist durch Nahrung, und Ballaststoffe spielen hier eine wichtige Rolle.

Warum ist die Gesundheit des Mikrobioms wichtig?

Eine abwechslungsreiche und gesunde Nahrung ist ein notwendiger Brennstoff für unsere eigenen Körperzellen und unterstützt auch unser Mikrobiom, dessen Artenvielfalt und die Gesamtzahl der Mikroorganismen. Die meisten Mikroorganismen befinden sich in unserem Darm. Je lebensfähiger das Darmmikrobiom ist, desto dicker ist die Schutzschicht aus Mikroben auf unserer Darmwand. Letzteres hilft entzündliche Prozesse im ganzen Körper zu reduzieren, hilft bei der Verdauung von Nahrungsmitteln und hält unser Immunsystem stark.

In den letzten zehn Jahren hat die Forschung auch immer mehr Verbindungen zwischen unserem Mikrobiom und unseren Emotionen gefunden. Wut, Stress, Angst, Traurigkeit, Freude, Zufriedenheit – all diese und viele andere Gefühle beeinflussen öfters auch unsere Magengesundheit. Probleme mit Magengesundheit können auch unser geistiges Wohlbefinden beeinträchtigen. Daher kommt also das, was wir essen, und wie es der Gesundheit unseres Mikrobioms geht, zum Ausdruck auch in unserer emotionalen Gesundheit.

Wie kann man die Gesundheit seines Mikrobioms erhalten?

Der effektivste Weg, sich um sich selbst und Ihr Mikrobiom zu kümmern, ist sich von natürlichen und nahrhaften Lebensmitteln zu ernähren. Ein besonderer Liebling unseres Mikrobioms sind die verschiedenen Arten von Ballaststoffen in Lebensmitteln, die reichlich in Gemüse und Obst, Vollkorn (Vollkornreis, Buchweizen, Gerste), Kleie, Bohnen, Linsen, Erbsen, Nüssen und Samen enthalten sind. Außerdem sind wertvolle Ballaststoffe in Gewürzen wie Zwiebeln, Knoblauch und Lauch enthalten.

Der einfachste Weg, sich um Ihr Mikrobiom täglich zu kümmern, ist sich von natürlichen und nahrhaften Lebensmitteln zu ernähren, die die obengenannten Lebensmittelgruppen enthalten. Ebenfalls eine sehr gute Wahl ist gesäuertes Gemüse und fermentierte Milchprodukte. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass sich natürliche Umwelt und Haustiere auch positiv auf unser Mikrobiom auswirken und zu dessen Artenvielfalt beitragen.

Mit Zuckerverbrauch sollte man jedoch aufmerksam sein. Überschüssiger Zucker in unserem Körper reduziert die von Mikroorganismen in unserem Darm gebildete Schutzschicht und erhöht das Entzündungsrisiko im Körper. Überschüssiger Zucker neigt auch dazu, das Gleichgewicht des Mikrobioms zugunsten von Hefen zu verschieben, was zu unangenehmen Pilzerkrankungen führen kann. Ebenfalls sollte man bei Erkrankungen die Einnahme von Antibiotika vermeiden, wenn es nicht notwendig ist, um die Gesundheit des Mikrobioms zu bewahren.

Was ist Inulin und was ist ein Prebiotikum?

Inulin ist ein löslicher Ballaststoff, der gleichzeitig auch ein Prebiotikum ist. Ein Prebiotikum ist ein Ballaststoff, der die Aktivität der nützlichen Bakterien in unserem Darm anregt. Wertvolles Inulin kann in seiner natürlichen Form in Artischocken, Spargel, Zichorien- und Löwenzahnwurzel, Knoblauch, Lauch und Zwiebeln gefunden werden. Inulin ist in den letzten Jahren immer mehr in Nahrungsmittel hinzugefügt worden, wo es dem Produkt einen süßen Geschmack und gegebenenfalls eine seidige Textur verleiht. Heutzutage findet man auf den Supermarktregalen Inulin hauptsächlich in Getreide- und Milchprodukten sowie in Getränken. Das den Lebensmitteln zugesetzt Inulin wird aus Zichorienwurzel gewonnen.

Der Konsum von prebiotischem Inulin regt die Aktivität der „guten“ Darmbakterien an und somit auch das normale Funktionieren der aus Mikroben bestehenden Schutzschicht auf der Darmwand. Zusätzlich verbindet die Forschung Inulin mit anderen positiven gesundheitlichen Auswirkungen. Zum Beispiel hilft Inulin auch bei Verstopfung, trägt zur Regulierung des Blutzuckers und des Appetits bei und fördert die Kalzium-Absorption in unserem Darm. Wenn eine Person zuvor keine mit Inulin angereicherten Lebensmittel konsumiert hat, ist es ratsam mit kleineren Mengen zu beginnen, damit sich der Körper und der Darm an die neue Menge an Ballaststoffen gewöhnen können.

Eine die Gesundheit des Mikrobioms unterstützende neue Produktlinie

Neben anderen Inulin enthaltenden Produkten kann an den Ladenregalen von Estland jetzt auch die neue Superkeksen-Produktlinie des einheimischen Herstellers Metsaoru gefunden werden. Kekse nach italienischer Art werden aus den besten Bio-Zutaten hergestellt, sind glutenfrei, haben einen verminderten Zuckergehalt und sind mit prebiotischen Ballaststoffen angereichert. „Die Superkekse-Produktlinie richtet sich an gesundheitsbewusste Verbraucher, die nach Möglichkeiten suchen bewusste Entscheidungen zu treffen, aber keine Kompromisse beim Geschmack eingehen möchten“, kommentierte die Geschäftsführerin von Metsaoru Jaanika Kuklase-Paling die neuen Produkte.

Die frische Produktlinie umfasst drei Produkte: Mandelkekse mit Rohschokolade, Sesamkekse und vegane Cantuccini. Auf der Zunge zergehenden Mandelkekse mit Rohschokolade haben einen um 50% niedrigeren Zuckergehalt als normale Kekse und sind mit prebiotischem Ballaststoff Inulin angereichert. Große Sesamkekse haben eine angenehme knusprige Textur, einen hohen Ballaststoffgehalt und keinen zugefügten Zucker. Den Sesamkeksen verleihen einen süßen Geschmack Inulin und der natürliche Süßstoff Erythrit. Köstliche Cantuccini aus pflanzlichen Zutaten enthalten gemahlene Leinsamen, die reich an nützlichen Ballaststoffen und Omega-3-Fettsäuren sind.

„Neue italienische Superkeksen-Linie von Metsaoru bietet eine angenehme und kompromisslose Alternative für diejenigen, die von Zeit zu Zeit naschen möchten, aber dabei ihren Zuckerkonsum im Auge behalten möchten. Das den Keksen zugesetzte Inulin ist dabei ein guter Helfer, der den Keksen sowohl einen süßen Geschmack verleiht als auch ihren Ballaststoffgehalt erhöht. Außerdem schmecken die Kekse hervorragend!“

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Ann Jõeleht, Lebensmitteltechnikerin und Ernährungsspezialistin

Foto: AlexandrKhrapichev/University of Oxford/Wellcome Images